Familienfreundliche Arbeitgeber Seyda Akin ICS GmbH Remote. Homeoffice flexibel Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Seyda Akin ist 2-fache Mama und Social Media Managerin bei ICS GmbH. Nach ihrer 6-jährigen Elternzeit ist sie remote und in Vollzeit wieder in den Job eingestiegen.

Bei „Familienfreundliche Arbeitgeber“ erzählen wir dir keine Geschichten. Wir sprechen mit echten Menschen über ihre Erfahrungen. Heute im Interview: Seyda Akin von ICS GmbH.

„Lieber arbeitslos als einen Job, der sich nicht vereinbaren lässt. Weisch, wie ich mein?“ Nach zehn Jahren Konzern wollte 2-fach-Mama Seyda Akin keine faulen Kompromisse mehr machen. „Ich hätte mir auch vorstellen können, in Zukunft komplett bei meinen Mädchen Zuhause zu bleiben.“ Was Seyda nach sechs Jahren Elternzeit dann doch von einem Vollzeitjob in einem IT-Unternehmen überzeugt hat, verrät sie in unserem Interview.

„Lieber arbeitslos als einen Job, der sich nicht vereinbaren lässt. Weisch, wie ich mein?“ Nach zehn Jahren Konzern wollte 2-fach-Mama Seyda Akin keine faulen Kompromisse mehr machen. „Ich hätte mir auch vorstellen können, in Zukunft komplett bei meinen Mädchen Zuhause zu bleiben.“ Was Seyda nach sechs Jahren Elternzeit dann doch von einem Vollzeitjob in einem IT-Unternehmen überzeugt hat, verrät sie in unserem Interview.

Der Wunsch nach einem familienfreundlichen Remote-Job bewegte die 2-fach-Mutter zu einem Arbeitgeberwechsel

„Eigentlich hätte es bis zur Rente so weitergehen können.“, erzählt die Social Media Managerin amüsiert. „Ich habe lange im Konzern gearbeitet und war ganz zufrieden mit meinem Job. Bis ich Kinder bekommen habe. Nach dem Wiedereinstieg wollte ich ausschließlich remote arbeiten, um immer in der Nähe meiner Kinder zu sein, falls mal was ist. Mein Chef konnte mir dies aber nicht ermöglichen. Ich dachte mir nur: Wenn ich einmal im Stau stehe. Ja, Holla die Waldfee.“

Ihr ist es wichtig ihren Kindern den gewohnten Rhythmus weiter zu bieten – als Letzte vom Kindi abgeholt zu werden und Angst zu haben, dass die Mama einen vergessen hat? „Das sollen meine Kinder nie, nie, nie erleben. So haben wir ja irgendwie alle Kindheitserinnerungen, die uns als Eltern später prägen. Ich habe versucht, meinen Wunsch nach einem Homeoffice-Job zu erklären. Aber es hieß nur, dass ich dann eben extern suchen muss. Also habe ich auf LinkedIn den „Open-to-work“-Button aktiviert. Und konnte mich vor Jobanfragen kaum retten. Bis heute habe ich es nicht geschafft, alle Nachrichten zu beantworten.“

ICS-GmbH_Profilbild_03

Vorstellungsgespräch mal anders: Lockere Gespräche und spontane Grillfeier mit den zukünftigen Kolleg*innen

Michael Hils, Geschäftsführer der Informatik Consulting Systems GmbH, sei besonders hartnäckig gewesen, lacht sie. Trotz einer unbeantworteten Nachricht, habe er nicht aufgegeben und weiter freundlich nachgehakt.

„Ich habe Michael ganz ehrlich gesagt, dass mich die IT-Branche nicht mehr so catcht. IT, das langweilt mich einfach. Dachte ich zumindest. Natürlich habe ich auch mit anderen Firmen gesprochen und mir meine Optionen gut durch den Kopf gehen lassen. Da gab es eine Firma, die hatte eine richtig coole, moderne Homepage und ein gutes Thema. Da habe ich mich gesehen. Das Vorstellungsgespräch war aber sehr autoritär. Mir war danach gleich klar: das ist nichts für mich.

Das Vorstellungsgespräch mit Michael Hils und der ICS lief ganz anders ab. Viel lockerer. Ich hatte das Gefühl, direkt Teil der Truppe zu sein. Ich wurde spontan mit zur Grillfeier von ein paar Kollegen mitgenommen und ich habe mich kurz mit den Leuten unterhalten. Natürlich hätten sie mir auch die Story vom toten Hund erzählen können, aber ich hatte das Gefühl, das ist alles authentisch. Irgendwie war dann einfach klar, da fang ich an.“

Vollzeit mit zwei kleinen Kindern? Auch für selbsternannte Helikoptermütter kein Problem. Wenn die Rahmenbedingungen passen.

Neben der freundschaftlichen Atmosphäre und der Möglichkeit einer neuen beruflichen Herausforderung, hätten für Seyda auch die familienfreundlichen Rahmenbedingungen, Benefits und Weiterentwicklungsmöglichkeiten gepasst. Darum arbeite sie nun in flexibler Vollzeit und komplett remote aus dem Schwarzwald für das IT-Unternehmen mit verschiedenen Standorten in Deutschland und der Schweiz.

„Das ist sogar für mich als selbsternannte Helikoptermutter mit zwei kleinen Kindern alles super vereinbar. Ich habe eine Flexible Zeiteinteilung – so kann ich Arbeit und Privatleben super unter einen Hut bringen.“

Appell an alle Mamas und Papas: Nutzt LinkedIn und macht eure Jobsuche öffentlich

Seyda Akins Rat an alle Mamas und Papas, die wie sie nach der Elternzeit in einem Job festhängen, der ihnen morgens Bauchschmerzen macht, weil die Rahmenbedingungen nicht zum Familienleben passen: „Habt keine Angst, eure Jobsuche öffentlich zu machen! LinkedIn ist dafür die perfekte Plattform. Es gibt so viele Mütter, die wirklich was auf dem Kasten haben. Aber weil Männer besser bezahlt werden, sind ihre Partner oft automatisch Hauptverdiener. Ist doch klar, dass es da meistens die Frauen sind, die beruflich und finanziell zurückstecken müssen. Das liegt am System.“

Bei der ICS sei es selbstverständlich, dass bei einem Videomeeting auch mal die Kinder auf dem Schoß säßen. „Wenn meine Mädchen krank sind, ist das kein Thema. Hier sind wir uns bewusst, dass wir alle Menschen sind und Familie gehört dazu.“

Hire for attitude, train for skills: Der familienfreundliche Weg zur besten Version deiner Selbst

Geschäftsführer Michael Hils habe ein einzigartiges Gespür für Menschen. „Er erkennt das Potenzial und sieht sofort, worin jemand gut ist. Auch, wenn das nicht im Jobprofil steht. Man ist auf Augenhöhe mit ihm und wird von ihm gesehen. Zu mir hat er gesagt: „Komm einfach auf uns zu, wenn dir was fehlt.“ Damit habe er auch die fachliche Seite gemeint. „Wenn du Lust drauf hast, entwickelt dich die ICS dorthin, wo du beruflich hinwillst. Und ermöglicht dir diese Schritte so zu gehen, dass du sie auch mit deinem Privatleben vereinbaren kannst. Das geht nicht nur mir so. Unser Head of Sales kommt aus dem  Maschinenbau . Hat Mechaniker gelernt, und den Techniker oben drauf gesattelt – Sein Talent lag aber ganz klar im Vertrieb und da wollte er auch hin. Nur wollte ihm niemand eine Chance geben. Jetzt ist er ein echter Vollprofi. Wäre doch schade gewesen.“

Im Sommer kommen alle Kolleg*innen zu einem großen Sommerfest zusammen. Partner*innen und Kinder inklusive. „Anfahrt, Verpflegung, Übernachtung und Programm – das übernimmt alles die ICS. Eingeladen sind natürlich auch die, die schon in Rente sind, und die Angehörigen verstorbener Teammitglieder. Was ich persönlich sehr schön finde.“

Einfach mal über deinen Schatten springen! Für Job-Kompromisse ist das Leben zu kurz

Im Nachhinein sei Seyda froh, dass sie über ihren Schatten gesprungen sei. „Ich würde mich am liebsten dafür ohrfeigen, dass ich fast in Kauf genommen hätte, jeden Morgen mit einem Kloß im Hals zur Arbeit zu fahren. Ist doch bescheuert. Jetzt passt es für mich einfach.“

Seyda Akin ist Social Media Managerin bei der ICS GmbH. Sie hat zwei kleine Kinder und arbeitet komplett flexibel und aus dem Homeoffice für das IT-Unternehmen. Auf LinkedIn schreibt sie über ihre persönlichen Erfahrungen als Mutter und Remote Workerin. Aber auch über Social Media und Corporate Influencing.