Fachkräfte-Potenziale richtig nutzen? Wie das funktionieren kann und welche Herausforderungen elexon CEO Marcus Scholz dabei meistert, erzählt er uns im Interview.
Bei „Familienfreundliche Arbeitgeber“ erzählen wir dir keine Geschichten. Wir sprechen mit echten Menschen über ihre Erfahrungen. Heute im Interview: Marcus Scholz von elexon.
Fachkräfte-Potenziale richtig nutzen? Wie das funktionieren kann und welche Herausforderungen elexon CEO Marcus Scholz dabei meistert, erzählt er uns im Interview.
Marcus Scholz ist seit fast drei Jahren Geschäftsführer eines Aachener E-Mobility-Unternehmens. Als er bei elexon anfängt, ist das Team gerade mal 7 Mitarbeitende groß. Mittlerweile hat es sich verzehnfacht. Und das, obwohl Aachen nicht gerade als Fachkräfte-Hotspot bekannt ist. Grund für das erfolgreiche Recruiting und die hohe Arbeitgeberattraktivität von elexon: „Wir erkennen Potenziale. In Menschen, aber auch im Wandel selbst. Familienfreundlichkeit und das Etablieren von Teilzeitmodellen – auch in Führungsebenen – spielt für uns eine genauso große Rolle wie die sukzessive Digitalisierung von Arbeitsplätzen.“
Mit smarten 360-Grad-Lösungen ermöglicht elexon seinen Kunden den Wandel hin zu klimaneutraler Mobilität. Das Unternehmen bietet Ladeinfrastrukturkonzepte und nachhaltige Energieerzeuger- und Energeispeicherlösungen als ganzheitliche Plug-and-Play-Lösungen in einer komplett digital gedachten Customer Journey an. Nachhaltig, klimaneutral und zugleich wirtschaftlich und energieautark.
Nachhaltiges Wachstum brauche vor allem ein ganzheitliches Wertesystem sowie eine große Portion Authentizität und die Bereitschaft, mit der Zeit zu gehen, so Scholz. „Wir stellen Expert*innen ein. Unabhängig von ihrer zeitlichen Verfügbarkeit. Starre Modelle und Schubladendenken bringen uns nicht weiter. Mir ist es vollkommen egal, wann und wo Mitarbeitende arbeiten. Und wenn sie im Sommer mit dem Laptop am See sitzen.“ Das sei aber ein Prozess gewesen.
Natürlich ist auch elexon damit konfrontiert, dass zeitliche und räumliche Flexibilität nicht in jedem Job funktioniert. Für Produktionsmitarbeitende gibt es daher alternative Lösungen. Zum Beispiel zusätzliche Urlaubstage. „Als Arbeitgebende müssen wir lernen, unsere Verhaltensmuster zu hinterfragen und mit ihnen in den Ring zu steigen. Das gilt, mit meinem Rucksack von 30 Jahren klassischer Konzernerfahrung, auch für mich.“
Bewirb dich bei elexon in Aachen – Remote möglich!
Du wünschst dir 360-Grad-Vereinbarkeit? Dann bist du bei elexon genau richtig! Alle Informationen und Vereinbarkeitsangebote, findest du im familienfreundlichen Arbeitgeberprofil von elexon. Aktuelle Jobs sind hier hinterlegt.
Es ist noch nichts Passendes dabei gewesen? Dann bewirb dich initiativ oder schau zur Sicherheit auf die Karriereseite von elexon.
Solltest du dich bewerben, zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder demnächst sogar über unsere Empfehlung dort anfangen, bitte teile elexon und uns kurz mit, wie du auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist. Vielen Dank!
Die Übergriffigkeit vieler Unternehmen, getarnt als Fürsorge, sei für den elexon-Geschäftsführer völlig unverständlich. „Erwachsene Menschen gestalten ihr Leben außerhalb des Jobs doch auch eigenständig.“ Das Leben bestehe nun mal aus Chancen und Gefahren. „Wir vertrauen darauf, dass die Menschen, die wir einstellen, vertrauensvoll sind und eigenverantwortlich handeln.“ Dazu gehöre auch Selbstmanagement und -fürsorge, findet Scholz.
„Bei elexon gibt es etliche Beispiele von Teilzeit-Beschäftigten mit familiärem Hintergrund, die ihre Stunden mit der Zeit aufstocken – bis hin zur Vollzeit. Einfach weil sie merken, dass wir keine künstlichen Hürden aufbauen.“
Arbeitgeber seien letztlich doch alle daran interessiert, dass die Arbeit erledigt werden könne. Das setze eben voraus, dass die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen würden. Familienfreundliche Arbeitsmodelle, Flexibilität in allen Belangen und eine zukunftsorientierte Personalpolitik seien daher kein reiner Selbstzweck, sondern wirtschaftlich überlebensnotwendig.
„Sein wir ehrlich, Aachen ist nicht wirklich the place to be“, schmunzelt der elexon-CEO. „Wir müssen uns also schon regelmäßig fragen, wie wir uns als Unternehmen aufstellen.“ Es sei nunmal Fakt, dass der Talentpool außerhalb der Metropolen sehr begrenzt sei. „Daher wollen wir auch überregional rekrutieren, wenn es der Job zulässt. Stichwort: Remote Work.“
Das Thema Positive Führung habe für Scholz eine besondere Bedeutung. „Macht zu haben, muss nichts Schlechtes sein. Man kann sie nutzen, um die Zukunft mitzugestalten, Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken und Menschen zu empowern, ihr wahres Potenzial zu entfalten. Das tun wir hier bei elexon.“ Natürlich habe sich Führung in den letzten Jahren zu Recht verändert. „Wir diskutieren intern viel über New Leadership. Ab einer gewissen Wachstumsrate und Unternehmensgröße entwickeln sich automatisch Verantwortlichkeiten. Und in diese wollen wir unsere Beschäftigten bringen.“
Zu diesem Zweck hat elexon eine Leadership Academy ins Leben gerufen. Mithilfe verschiedener Coaches würden Mitarbeitende befähigt, gemeinsam eine einheitliche Führungskultur zu erarbeiten. Übrigens unabhängig vom gewählten Arbeitszeitmodell. Das Angebot richte sich auch an Teilzeitkräfte und Teammitglieder mit einer aktiven Rolle Zuhause.
Seit Oktober 2020 ist Marcus Scholz Geschäftsführer der elexon GmbH in Aachen und
leitet das Unternehmen, das 2019 als Joint-Venture der SMA Solar Technology AG
(SMA), der AixControl GmbH und der aixACCT charging solutions GmbH gegründet
wurde. Marcus Scholz gilt als Mobilitätsexperte und ist seit vielen Jahren im Bereich
moderner und bedarfsorientierter Mobilität aktiv.
Vor der Position bei elexon war er Managing Director bei Belmoto in Hamburg. Davor
war Marcus Scholz mehr als vier Jahre als Director Corporate & Mobility Solution bei
der Europcar Mobility Group beschäftigt. Die Kundenseite kennt Scholz aus seiner
langjährigen Tätigkeit für die DÜRR AG als Head of Corporate Mobility Services.