Nachhaltigkeit und lebensphasenorientierte Arbeitsmodelle stehen bei Teekanne in Düsseldorf seit jeher im Fokus. Wie man junge Talente gewinnt, ohne die alten zu verlieren, und wie man eine Unternehmenskultur gestaltet, die beide Welten vereint, erzählt uns Teekanne CEO Frank Schübel im Interview.

Bei „Familienfreundliche Arbeitgeber“ erzählen wir dir keine Geschichten. Wir sprechen mit echten Menschen über ihre Erfahrungen. Heute im Interview: Frank Schübel von Teekanne.

Wie gewinnt man junge Talente, ohne die alten zu verlieren? Und was haben soziale Nachhaltigkeit und Familienfreundlichkeit damit zu tun? Der Generationenkonflikt ist in vielen Familienunternehmen spürbar. Auch bei Teekanne. Geschäftsführer Frank Schübel verrät, wie die Transformationsreise gelingt. „Die Mischung macht’s!“

New Work – Old Work? Es geht immer um die Menschen.

Mit neuen Mitarbeitenden trinkt Frank Schübel, Geschäftsführer der Teekanne GmbH & Co KG in Düsseldorf, gern erstmal eine Tasse Tee. Er sei schon immer neugierig gewesen und nehme sich Zeit für einen ehrlichen Austausch. „New Work und „Old“ Work haben im Grunde doch eins gemeinsam: Es geht um die Menschen im Unternehmen und was sie bewegt“, findet der studierte Betriebswirt (FH).

Teekanne Familienfreundlicher Arbeitgeber

„Nachhaltiger Wandel kann nur behutsam funktionieren.“

Es sei spannend, wie rasant sich die Arbeitswelt gerade verändere, so der 2-fache Vater. „Meine Kinder sind 23 und 26 Jahre alt. GenZ und Generation Y haben zum Teil ganz andere Vorstellungen davon, wie sie arbeiten möchten, als Menschen, die seit drei Jahrzehnten fest mit beiden Beinen im Berufsleben stehen. Meine Aufgabe als CEO von Teekanne ist es, eine Unternehmenskultur zu gestalten, die beide Welten vereint“, erzählt er. Und gibt zu: „Mein größter Fehler in der Führung war anfangs, zu schnell nach vorne zu gehen. Ich musste lernen, dass nachhaltiger Wandel nur behutsam funktionieren kann.“
Sonst bestehe die Gefahr, langjährige, loyale Mitarbeitende und ihr einzigartiges Wissen durch den Erneuerungsprozess zu verlieren. Das dürfe nicht passieren. „Auf der anderen Seite müssen wir als Arbeitgeber für junge Bewerber*innen attraktiv bleiben und die Themen ökologische Nachhaltigkeit, Chancengleichheit, Flexibilisierung von Arbeitsmodellen, Digitalisierung und Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben vorantreiben.“

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Du findest auch, beim Thema Vereinbarkeit kommt es auf die richtige Mischung an? Dann bist du bei Teekanne genau richtig! Alle Informationen und Vereinbarkeitsangebote, findest du im familienfreundlichen Arbeitgeberprofil von Teekanne. Aktuelle Jobs sind hier hinterlegt.

Es ist noch nichts Passendes dabei gewesen? Dann bewirb dich initiativ oder schau zur Sicherheit auf die Karriereseite von Teekanne.

Solltest du dich bewerben, zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder demnächst sogar über unsere Empfehlung dort anfangen, bitte teile Teekanne und uns kurz mit, wie du auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist. Vielen Dank!

Die richtigen Strategien gegen den Fachkräftemangel sind entscheidend

Durch die beginnende Rezession seien die sowieso schon raren Arbeitskräfte zusätzlich verunsichert und weniger wechselwillig. „Das ist eine Entwicklung, der wir mit den richtigen Strategien begegnen wollen. Dazu gehört, vorhandene Potenziale noch besser zu nutzen“, sagt Schübel.

Zwei flexible Homeoffice-Tage, ein fixer Präsenztag für ein harmonisches Miteinander

Inzwischen habe Teekanne zwei flexible Homeoffice-Tage eingeführt. Mittwochs treffe man sich am Unternehmensstandort in Düsseldorf. „Dadurch, dass wir noch intensiv persönlich zusammenarbeiten, entsteht ein harmonisches Miteinander – auch zwischen den Generationen.“ Diversität bedeute nämlich auch, Kolleg*innen mit einem großen Erfahrungsschatz mit neuen Perspektiven von außen zusammenzubringen, egal ob Jung oder Alt. Davon würden letztlich alle profitieren. Auch das Unternehmen.

Bei Teekanne ist es möglich, den Job um die Familiensituation zu stricken

Als traditionsreiches Familienunternehmen habe Teekanne für sich ein zukunftsorientiertes, wertebasiertes Management etabliert. Nachhaltigkeit und eine lebensphasenorientierte Personalpolitik stünden im Fokus. „Familienfreundlichkeit ist bei uns eine Selbstverständlichkeit. Wir haben alle Kinder und kennen die Herausforderungen. Bei Teekanne ist es möglich, den Job um die Familiensituation zu stricken.“

Auch die Pflege von Angehörigen ist ein großes Thema

Auch das Thema Pflege von Angehörigen werde allgemein noch viel zu wenig besprochen. „Die Pyramide wird sich in ein paar Jahren umkehren. Viele Menschen werden die Pflege der Eltern mit dem Berufsleben unter einen Hut bringen müssen. Darauf versuchen wir uns vorzubereiten. Unter anderem im Teekanne-Diversity-Circle.“

Loyalität besteht bei Teekanne auf beiden Seiten

„14,5 Jahre sind Mitarbeiter*innen im Schnitt bei Teekanne.“ Eine Zahl auf die das Unternehmen, das 1882 gegründet wurde, stolz ist. „Die Loyalität unserer Belegschaft ist überragend. Das liegt zum einen am guten Betriebsklima und daran, dass wir unsere knapp 700 Beschäftigten wirklich durch jede Lebensphase begleiten. Zum anderen aber auch daran, dass wir alle uns mit der Marke Teekanne identifizieren. Ein gutes Produkt zu haben, hilft enorm bei der langfristigen Bindung von Mitarbeiter*innen und beim Rekrutieren junger Talente.“

Faire Bedingungen für alle schaffen – auch in Produktion und Einzelhandel

Die Tatsache, dass die Ungleichheiten zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen, durch die zunehmende Digitalisierung einzelner Arbeitsplätze, zunehme, empfinde Frank Schübel allerdings als schwierig. „In der Produktion und im Einzelhandel kann es nicht dieselben Freiheiten geben wie im Verwaltungsbereich. Das liegt in der Natur der Sache. Wir stellen uns aktuell die Frage: wie können wir faire Bedingungen für alle schaffen. Denn das betrifft uns als produzierendes Gewerbe ganz besonders.“

Zeit für Wandel

Trotz aller Herausforderungen blickt der Teekanne-Chef positiv und ohne Sorge in die Zukunft. „Wir fokussieren uns häufig zu sehr auf Probleme. Wir müssen aber auch die Chancen sehen.“ Das gelte aktuell vor allem für den Fachkräftemangel. „Wann hat man als CEO schon die Gelegenheit, wirklich etwas von Grund auf zu verändern?“ Jetzt sei die Zeit für Wandel.

Frank Schübel ist Geschäftsführer von Teekanne in Düsseldorf. Er ist außerdem Vater von zwei erwachsenen Kindern und kennt die Herausforderungen berufstätiger Eltern. „Familienfreundlichkeit ist bei Teekanne selbstverständlich.“